Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften

IZWT lädt für 28.6. und 5.7. zu zwei Kopernikus-Vorträgen: „Die Revolution unseres Weltbildes – Zum 550. Geburtstag von Nikolaus Kopernikus”

22.06.2023|15:56 Uhr

Das Interdisziplinäre Zentrum für Wissenschafts- und Technikforschung (IZWT) lädt zu den letzten beiden Vorträgen seiner Kopernikus-Reihe ein: Am Mittwoch, 28. Juni, spricht Prof. Dr. Ursula Kocher (Dekanin der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal) in ihrem Vortrag „Schauen Sie sich die Sache mit beiden Augen an“ über Kopernikus' Einfluss auf Kunst und Literatur. Eine Woche später, am Mittwoch, 5. Juli, referiert Prof. Dr. Martin Carrier (Universität Bielefeld) über „Worauf konnte sich Kopernikus stützen? Zu den Errungenschaften und Mängeln der heliozentrischen Lehre in ihrer Zeit“. Beide Veranstaltungen beginnen jeweils um 17 Uhr und finden im Webersaal (dritter Stock des Nebengebäudes des Glanzstoffhauses; Kasinostraße 33, 42103 Wuppertal) statt.

Nikolaus Kopernikus (1473 – 1543) war Astronom und Kleriker. Er wurde am 19. Februar 1473, vor 550 Jahren, als Sohn einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie geboren. Nach dem frühen Tod seines Vaters förderte ihn sein Onkel Lukas Watzerode, der Fürstbischof des Ermlandes. Watzerode versorgte Kopernikus 1495 mit einer Stelle als Domherr in Frauenburg, die er 1497 antrat. Er studierte die artes liberales, das heißt die propädeutischen freien Künste in Krakau, Jura in Bologna, und Medizin (ohne Abschluss) in Padua. 1503 promovierte er in Ferrara in Kirchenrecht und kehrte in seine Heimat zurück, die er nie wieder verlassen sollte. Ab 1503 nahm er seine administrative Tätigkeit in Frauenburg auf und pflegte gleichzeitig seine astronomischen Interessen. Das 1543 veröffentlichte Weltbild des Nikolaus Kopernikus, in dem die Erde ihre einzigartige Stellung als Mittelpunkt des Universums verlor, markiert eine Zeitenwende. Die Auswirkungen dieses Weltbildes sind bis heute spürbar: Noch immer gilt er als eine der prägendsten Figuren der Wissenschaftsgeschichte.

Gäste, auch von außerhalb der Universität, sind bei den Vorträgen herzlich willkommen. Weitere Informationen gibt es unter iz1[at]uni-wuppertal.de. Bei Presseanfragen hilft Jascha Winking (winking[at]uni-wuppertal; +49 160 90369907) weiter.
 

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