„Monarchen, Nazis und Moneten - Der Streit um das Hohenzollern-Vermögen 1918-2023“ am 13. Juni
Winfried Süß, Leiter der Abteilung „Regime des Sozialen“ am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, hält am 13. Juni einen Vortrag mit dem Thema "Monarchen, Nazis und Moneten - Der Streit um das Hohenzollern-Vermögen 1918-2023". Der Historiker wird sich dabei mit einem hochaktuellen Thema befassen. Denn erst im Sommer 2019 war innerhalb weniger Tage aus einem Konflikt um die Rückgabe enteigneten Vermögens, der viele Jahre hinter verschlossenen Türen verhandelt worden war, ein Skandal entstanden, der die politische Öffentlichkeit bis heute beschäftigt und auch international weite Kreise zog. Sein Vortrag fragt nach den historischen Hintergründen des Hohenzollernstreits und ordnet die Auseinandersetzung in die langen Linien des Umgangs mit großen Vermögen in den politischen Brüchen des 20. Jahrhunderts ein. Dabei geht es um die historische Verantwortung der ehemaligen Kaiserfamilie für den Aufstieg des Nationalsozialismus, das Verhältnis von Monarchie und demokratischer Gesellschaft, veränderte Legitimationsgrundlagen von Reichtum seit der Deutschen Einheit und den Versuch, historische Debatten durch juristische Mittel zu beeinflussen.
Der Vortrag beginnt um 18.15 Uhr und findet in Hörsaal 28 (Gebäude I) statt. Gäste sind herzlich willkommen. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Jascha Winking (winking[at]uni-wuppertal.de; 0160 90369907).