Vertrauen in KI in Zeiten von ChatGPT
Seitdem die Entwicklerfirma OpenAI die KI-Software ChatGPT öffentlich zugänglich gemacht hat, wird verstärkt über ‚Künstliche Intelligenz‘ und ihre Rolle in der Zukunft diskutiert, besonders in Zusammenhang mit der des literarischen und wissenschaftlichen Schreibens. Wird menschliche Kreativität obsolet werden? Bedeutet die mehr-als-menschliche Welt nicht eigentlich das Ende menschlicher Handlungsmacht? Wird KI in erster Linie für kapitalistische Profitsteigerung und staatliche Manipulation entwickelt? Wie objektiv und differenzierend können schlaue Maschinen überhaupt sein? Oder sind diese Fragen Ausdruck eines Misstrauens, und wenn ja, gegenüber der Technologie oder der Gesellschaft, innerhalb derer sie zum Einsatz kommt?
Am 15. Juni 2023 lesen und diskutieren ab 20 Uhr (Einlass 19.30 Uhr) der Schriftsteller Philipp Schönthaler (Berlin, Die Automatisierung des Schreibens und Gegenprogramme der Literatur (2022)), die Medien- und Technikphilosophin Eugenia Stamboliev (Universität Wien), die Autorin und Aktivistin Nadeschda Kowalewskaja* (Moskau, Teil des Autor:innenkollektiv искусственный дурь), und die Literaturwissenschaftlerin und Dekanin der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften der Bergischen Universität Wuppertal, Ursula Kocher.
Eine Kooperation des LOCH (Plateniusstraße 35, 42105 Wuppertal) mit der Forschungsgruppe "Doing Trust in the Era of Crises and Catastrophes" (Bergische Universität Wuppertal) und des Literaturhauses Wuppertal.
Tickets sind ab sofort zu 5€ im VVK hier erhältlich. Für Studierende und Bürgergeldempfänger:innen ist der Eintritt frei.