"Isy's Tagebuch": Richard Aronowitz (London) und Prof. Dr. Christoph Heyl (Essen) zu Besuch bei Talks with taste
Richard Aronowitz (Mitte) und Prof. Dr. Christoph Heyl (links)
Richard Aronowitz (London) und Prof. Dr. Christoph Heyl (Essen) waren am Mittwoch, 10. Dezember 2025, zu Besuch bei Talks with taste. Dort sprachen sie auf Einladung von Dr. Bettina Hofmann und apl. Prof. Dr. Carmen Ulrich über die Veröffentlichung von "Isy's Tagebuch". Isy Aronowitz, der in Wuppertal aufwuchs, wurde 1938 im Alter von 25 Jahren als Ostjude deportiert. Zwischen Dezember 1940 und August 1943 schrieb er seine Erfahrungen in zwei Arbeitslagern nieder. Das Manuskript fiel seinem Großneffen zu, dem Historiker und Schriftsteller Richard Aronowitz, dessen Mutter 1939 mit einem Kindertransport nach England gekommen war. Christoph Heyl, Professor für britische Literatur und Kultur an der Universität Duisburg-Essen, hat das Tagebuch nun mit einem Vorwort von Richard Aronowitz veröffentlicht. Bei dem Gespräch an der Bergischen Universität Wuppertal sprachen die beiden über das tägliche Leben in Nazi-Arbeitslagern und das kulturelle Gedächtnis der Nachfahren von Holocaust-Überlebenden.
Talks with taste ist eine internationale Veranstaltungsreihe der Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften in Kooperation mit der Kirche an der Uni. Neben Vorträgen, Interviews und Podiumsgesprächen ist Raum für Begegnung und Vernetzung. Organisiert wird die Reihe von apl. Prof. Dr. Carmen Ulrich.