Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften

Feierliche Eröffnung: Graduiertenkolleg stellt Forschungsvorhaben zum Wandel von Wissenschaft und Technik vor

16.03.2023|11:04 Uhr

Mit Beginn des Wintersemesters war an der Bergischen Universität Wuppertal das Graduiertenkolleg (GRK) „Transformationen von Wissenschaft und Technik seit 1800: Inhalte, Prozesse, Institutionen“ gestartet – sechs Promovierende bilden den ersten Jahrgang und haben ihre wissenschaftliche Heimat im Wuppertaler Glanzstoffhaus gefunden. Nun fand die feierliche Eröffnung statt, zu der die Nachwuchswissenschaftler*innen geladen hatten: Im Beisein von Rektoratsmitgliedern präsentierten sie ihre Forschungsvorhaben und gaben im gemeinsamen Austausch Einblicke in ihre Arbeit.

Das Kolleg bietet Doktorand*innen die Möglichkeit, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren. Es wird von zehn Wissenschaftler*innen des Interdisziplinären Zentrums für Wissenschafts- und Technikforschung (IZWT) getragen. Sprecher ist Prof. Dr. Volker Remmert, geschäftsführender Leiter des IZWT.

Thematisch geht das Kolleg der Frage nach, wie sich Wissenschaft und Technik seit 1800 gewandelt haben. Dabei sollen historische, philosophische und soziologische Perspektiven zusammengedacht werden: Wie verändert sich akademisches Wissen? Welche Theorien und Modelle verändern sich innerhalb einer Disziplin? Inwieweit beeinflusst der technische Fortschritt wissenschaftliche Wissensbestände? Gibt es eine Wechselwirkung zwischen technischem Fortschritt und wissenschaftlichen Erkenntnissen? Welche Rolle spielen Institutionen bei der Transformation von wissenschaftlichem Wissen und Technologie?

Ihre konkreten Forschungsvorhaben präsentierten am Eröffnungstag Sarwar Ahmed, Jasmin Dierkes, Jeremias Düring, Lucas Gautheron, Jan Nicolay und Nora Schierenbeck – die sechs Promovierenden bilden den ersten GRK-Jahrgang – im Rahmen der Eröffnung vor Uni-Rektorin Prof. Dr. Birgitta Wolff, Kanzler Dr. Roland Kischkel und Prof. Dr. Stefan F. Kirsch, Prorektor für Forschung und Digitales. Im weiteren Austausch ging es zudem um die zukünftigen Pläne des Kollegs: Neben Workshops mit Gastwissenschaftler*innen sind auch internationale Konferenzbesuche und eine Summer School mit externen Wissenschaftler*innen geplant, die allen Mitgliedern des Kollegs Impulse geben sollen (Mercator-Fellows aus Dänemark, den Niederlanden und den USA).

Entstanden war das GRK, nachdem die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Ende 2021 die Nachricht verkündet hatte, 14 neue Graduiertenkollegs zur weiteren Stärkung von Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen einrichten zu wollen. Ziel sei es, die Promovierenden auf den komplexen Arbeitsmarkt „Wissenschaft“ intensiv vorzubereiten und gleichzeitig ihre frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit zu unterstützen. Mit dem Graduiertenkolleg „Transformationen von Wissenschaft und Technik seit 1800: Inhalte, Prozesse, Institutionen“ war damals auch die Bergische Universität Wuppertal in der Förderrunde berücksichtigt worden: Für zunächst viereinhalb Jahre wird das GRK mit vier Millionen Euro gefördert. Im kommenden Oktober nimmt bereits der zweite Jahrgang, mit weiteren sechs Promovierenden, seine Arbeit auf.

Medieninfo zur Bewilligung des Graduiertenkollegs:

https://www.uni-wuppertal.de/de/news/detail/neues-dfg-graduiertenkolleg-in-wuppertal/

Für Rückfragen steht Ihnen Prof. Dr. Volker Remmert (Leiter IZWT) zur Verfügung:
Telefon: (0202) 439-2897
Mail: remmert[at]uni-wuppertal.de

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