Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften

Leitfaden Distance Learning

(verfasst von Dr. Tim Diaubalick, Christian Günther, PD Dr. Christan Klein und PD Dr. Thomas Wagner)

Allgemein

Für Lehrende und Studierende ist die komplette Umstellung von Präsenz- auf Online-Lehre eine Herausforderung. Wir Lehrenden können bei der Planung und Durchführung von E-Learning-Angeboten nur in Ausnahmefällen auf bewährte Erfahrungen zurückgreifen. Aber auch die Studierenden wissen nicht, was sie erwartet. Diese Handreichung will erste Orientierung bieten und soll als Leitfaden bei der Einrichtung des Online-Angebots unserer Fakultät dienen.

Grundsätzlich gilt es beim E-Learning zwischen synchronen und asynchronen Formaten zu unterscheiden. In synchronen Formaten wird der Versuch unternommen, den gleichzeitigen Austausch im Rahmen einer Präsenzveranstaltung virtuell nachzubilden, indem man sich etwa zu einem Chat oder einer Videokonferenz verabredet. Bei asynchronen Formaten werden Materialien und Arbeitsaufträge online zur Verfügung gestellt, die von den Studierenden zeitsouverän bearbeitet werden können. Da die technischen Voraussetzungen zur erfolgreichen Durchführung von synchronen E-Learning-Formaten hoch sind (spezielle Programme, Internet-Bandbreite, Server-Kapazitäten), konzentrieren wir uns im Folgenden vor allem auf asynchrone Formate. Im Zentrum stehen dabei die Möglichkeiten der Lernplattform Moodle, die ohnehin schon von vielen zur Unterstützung der Präsenzlehre genutzt wird. Moodle bietet neben einer Unterstützung für synchrone und asynchrone Lehrformate die Trennung von individuellen und kollaborativen Lern-und Arbeitsprozessen an. Auf diese Weise können Sie in Moodle unterschiedliche Lernszenarien entwerfen und Ihre Kurse interaktiv gestalten.

Bei der Umstellung von Präsenz- auf Online-Lehrveranstaltungen ist es wichtig, dass Sie weder sich selbst noch die Studierenden überfordern. Bleiben Sie in Ihren Erwartungen an sich selbst, aber auch an die Studierenden realistisch. Eine Online-Lehrveranstaltung sollte weder Ihnen noch den Studierenden deutlich mehr Zeitressourcen abfordern als die entsprechende Präsenzlehre mit der üblichen Vor- und Nachbereitung. Die Erfahrung zeigt, dass Studierende im Vergleich zu Dozierenden ca. die dreifache Zeit für Arbeitsaufträge (Lesen und Schreiben) benötigen. Ihre Planung sollte daher Lektüre und Schreibaufträge in entsprechendem Umfang vorsehen. Bedenken Sie auch, dass die Studierenden aktuell bisweilen mit besonders schwierigen Lebens- und Lernumständen konfrontiert sind (Kinderbetreuung, Jobverlust, beengte Wohnsituation, mangelhafte technische Ausstattung etc.).

Umso wichtiger ist es, dass die Studierenden von Anfang an wissen, wie unsere Online-Lehrveranstaltungen grundsätzlich aufgebaut sind und welche Leistungen sie wann zu erbringen haben. Unter Berücksichtigung eines möglichst großen individuellen Spielraums sollte dabei den verschiedenen Online-Lehrveranstaltungen eine vergleichbare Grobstruktur zugrunde gelegt werden.

Zur Struktur der Moodle-Kurse


Abschnitt „Allgemeines und Organisatorisches“

Sie können Ihren Moodle-Kurs im Themen- oder Wochenformat einrichten. (Eine Anleitung zur Einrichtung des Moodle-Kurses finden Sie hier.)

Unabhängig davon sollte grundsätzlich einführend vor dem ersten inhaltlichen Abschnitt ein Abschnitt mit Allgemeinem und Organisatorischem zu finden sein, der folgendermaßen aufgebaut ist:

(1) Begrüßung

Hier können Sie zunächst die Studierenden begrüßen und den Aufbau des Moodle-Kurses vorstellen. Dazu eignet sich besonders gut die Video-Aufnahme einer Bildschirm-Präsentation an Ihrem Rechner (sog. Screencast), in der Sie die verschiedenen Abschnitte des Moodle-Kurses durchgehen und kommentieren. Alternativ können Sie hier auch eine Text-Datei mit einer Begrüßung einstellen (zum Hochladen von Dateien siehe hier). Ihren Begrüßungstext können Sie ggf. zusätzlich über das „Forum: Ankündigungen“ versenden (siehe unten).

(2) Allgemeine Informationen (Dateien)

Außerdem sollten Sie den Studierenden in diesem allgemeinen Abschnitt Ihres Moodle-Kurses die grundlegenden Informationen zum Seminar zur Verfügung stellen und etwa den Semesterplan, grundsätzliche Literaturhinweise, Hinweise zum Seminarablauf etc. als Dateien einstellen (zum Hochladen von Dateien siehe hier)

(3) Foren

In diesem Abschnitt sollte ferner das (obligatorisch von Moodle eingerichtete) Forum mit Ankündigungen positioniert werden, über das (nur) Sie Nachrichten an alle Seminar-Teilnehmer*innen verschicken können, ggf. ergänzt durch ein Forum zur Diskussion der Studierenden untereinander. Zur Einrichtung eines Forums siehe hier.

(4) Chat

Abschließend sollten Sie hier einen Chat einrichten, in dem Sie den Studierenden regelmäßig (idealerweise wöchentlich zur gleichen Zeit) zur Klärung von Fragen etc. zur Verfügung stehen („Online-Sprechstunde“). Sie können den Chat so einstellen, dass die Protokolle des Chats dauerhaft sichtbar sind, sodass Ihre Antworten auch nach Ablauf der Chat-Sitzung von den Studierenden bei ggf. wiederholt aufkommenden (ähnlichen) Fragen eingesehen werden können. (Zur Einrichtung eines Chats siehe hier.)

Abschnitte zu einzelnen Wochen / Themen

Bitte sehen Sie für jeden Wochen- oder Themen-Abschnitt mindestens zwei Unterabschnitte vor:

(1) Materialien

Hier sollten die Studierenden das Material finden, das die Grundlage für die Arbeit der jeweiligen Woche / zum aktuellen Thema bildet. Hier können Sie z. B. Textdateien, Screencasts oder Folien hochladen, Links auf Texte, Videos oder Podcasts hinterlegen oder auch eine bestimmte Seiten-/Kapitelauswahl aus einem den Studierenden als Arbeitsgrundlage bereits bekannten Primärtext oder Lehrwerk angeben (Anleitung zum „Anlegen von Materialien“ hier).

(2) Arbeitsauftrag

Die Studierenden sollten jeweils (mindestens) einen Arbeitsauftrag gestellt bekommen, der sich auf das Material der aktuellen Arbeitseinheit bezieht. Dazu können Sie auf verschiedene „Aktivitäten“ zurückgreifen, die Moodle zur Verfügung stellt (Anleitung zur Einrichtung der verschiedenen Aktivitäten hier). Denkbar wären u.a.:

Aufgabe: Die Studierenden erhalten eine konkrete Aufgabenstellung, die zu bearbeiten ist. Die Studierenden können eine oder mehrere kürzere Aufgabe(n) direkt auf Moodle online bearbeiten. Bei Aufgaben, die ausführlichere Antworten erfordern, besteht auch die Möglichkeit, dass die Studierenden Datei(en) in die Plattform hochladen. (Sie können die Aufgaben – sofern gewünscht – auch online bewerten.)

Test: Hierbei handelt es sich um einen klassischen Test mit unterschiedlichen Fragestellungen u.a. zum Ankreuzen (Multiple-Choice / Single-Choice), zum Ergänzen von unvollständigen Sätzen (Lückentext), zum Zuordnen von Begriffen/Aussagen oder zum Eintragen einzelner Wörter als Antwort.

Glossar: Das Glossar kann als eine Art Stichwortregister, Wörterbuch, Merkmalssammlung etc. genutzt werden. So kann im Rahmen eines Arbeitsauftrags von den Studierenden etwa eine Sammlung von Fachbegriffen, Definitionen, Figurencharakteristika etc. gemeinsam erstellt werden.

Wiki: Hier können Studierenden kollaborativ an Texten schreiben ohne Dateien auszutauschen.

Sinnvoll: Legen Sie fest, wann und wie eine Aktivität bearbeitet werden soll.

Sie können das Zeitfenster festlegen, in dem eine Aktivität von den Studierenden bearbeitet werden soll. Auf diese Weise können Sie z. B. sicherstellen, dass die Studierenden jeweils im Laufe der aktuellen Sitzungswoche die entsprechenden Aktivitäten zu den jeweiligen Materialien erledigen (Anleitung zum Thema „Aktivitätsabschluss“ hier).

Sie können außerdem für jede Aktivität definieren, in welchen Fällen diese als abgeschlossen gelten soll.

Das kann bei der Aktivität „Aufgabe“ etwa dann der Fall sein, wenn die Studierenden eine Lösung eingereicht haben (Fragen online beantwortet oder eine Datei mit einer ausführlicheren Antwort hochgeladen haben).

Die Aktivität „Test“ gilt als abgeschlossen, wenn die Fragen entsprechend beantwortet wurden.

Die Aktivität „Glossar“ kann abgeschlossen sein, wenn Studierende eine festgelegte Anzahl neuer Beiträge eingestellt haben.

Die Aktivität „Forum“ kann etwa abgeschlossen sein, wenn die Studierenden eine bestimmte Anzahl von Themen eingebracht und/oder eine bestimmte Anzahl von Antworten auf bestimmte Themen eingestellt haben.

Für Fortgeschrittene: konsekutive Aktivitäten anlegen

Mit dem Feature „Aktivitätsabschluss“ kann man auch festlegen, dass bestimmte „Aktivitäten“ nacheinander abgeschlossen werden. Dazu muss man in den Einstellungen für „Aktivität 1“ den Aktivitätsabschluss festlegen (etwa „Lösung einreichen“) und in den Einstellungen für „Aktivität 2“ den Abschluss von „Aktivität 1“ als Voraussetzung definieren.

So ist es z. B. möglich, dass die Studierenden erst selbst eine bestimmte Aufgabe gelöst haben müssen, bevor Sie die Datei mit der Lösung des Dozenten aufrufen können.

Denkbar ist z. B. auch, dass die Studierenden erst eine bestimmte Aufgabe (oder alle vorangehenden) gelöst haben müssen, bevor sie sich z. B. an einer Forumsdiskussion beteiligen können.

Erstellen eines Screencast in Moodle

Bevor Sie einen Screencast erstellen, müssen Sie sich beim ZIM für die Nutzung dieses Dienstes registrieren und freigeschaltet werden. Die Registrierung nehmen Sie hier vor. Wenn Sie freigeschaltet wurden, loggen Sie sich hier ein und registrieren sich dort. Sie können anschließend das zur Produktion benötigte Programm „Mediasite Desktop Recorder“ auf Ihren Rechner laden und installieren. Achten Sie bitte darauf, dass wenn sich das Fenster des Programms öffnet, Ihr Benutzername links oben erscheint. Nur dann sind die beiden Dienste miteinander verknüpft. Die weitere Anleitung zur Installation finden Sie im der Email beigefügten PDF-Dokument.

Best-Practice-Beispiele

Organisation und Aufbau Ihrer E-Learning-Veranstaltung hängen ganz wesentlich vom ins Auge gefassten Lernziel ab. Um Ihnen vor diesem Hintergrund verschiedene Modelle und Möglichkeiten des E-Learnings vorzustellen, finden Sie im Folgenden idealtypische Beispielkurse skizziert. Die Beispiele sollen Ihnen verschiedene Optionen aufzeigen, wie Sie Einzel- und Gruppenarbeiten in unterschiedlichen Lehr- und Lernszenarien auf Moodle einsetzen können, um Ihnen für die Einrichtung Ihrer eigenen Moodle-Kurse Anregungen zu liefern. Bitte orientieren Sie sich bei der Einrichtung Ihrer Moodle-Kurse im Hinblick auf die grundlegende Struktur an dem obigen Modell (Abschnitt "Allgemeines und Organisatorisches" + Wochen-/Themenabschnitte)

Best-Practice-Beispiele aus den historischen Geisteswissenschaften / Literaturwissenschaften

Lernziel: Vermittlung von Grundlagenwissen (Vorlesung)

Die Veranstaltung findet üblicherweise als Vorlesung statt, die durch ein Tutorium begleitet wird. Die Lerngruppe besteht i.d.R. aus Studierenden der ersten drei Fachsemester, so dass sie zugleich einer akademischen Enkulturation dient. Aus diesem Grunde werden klassische Formen akademischer Lehre besonders betont, so dass Studierende sich an die gegenüber der Schule veränderten Arbeitsformen gewöhnen können.

Da die Vorlesung nicht zur Zeit der Präsenzveranstaltung gestreamt werden soll, sondern den Studierenden als asynchrone Lehrveranstaltung angeboten wird, wird jede Sitzung in mehrere Sinneinheiten unterteilt, so dass eine Kontrolle des Lernfortschritts möglich wird. Grundlage der Vorlesung sind die für die Präsenzveranstaltung vorbereiteten PPP-Folien, aus denen durch den eingesprochenen Text der Vorlesung ein Screencast wird (siehe oben: „Erstellen eines Screencasts“). Da der Screencast in Sinneinheiten unterteilt wird, besteht eine Vorlesungssitzung aus mehreren Dateien. Jede Sinneinheit wird durch einen Test abgeschlossen, durch den die wesentlichen Aspekte des zuvor Vermittelten repetiert werden.

Damit der Test programmiert ausgewertet werden kann und die Studierenden ad hoc eine Lernstandskontrolle erhalten, bietet sich ein Single- oder Multiple-Choice-Format an (zur Einrichtung der Aktivität „Test“ siehe hier). Multiple-Choice-Tests können variiert werden, indem die möglichen Antworten nicht gleichzeitig sichtbar werden, sondern die Studierenden bei jeder Antwort entscheiden müssen, ob diese die richtige ist, ohne die weiteren Antworten zu kennen. Solche Single-Choice-Tests haben den Vorteil, dass ein Ausschluss von falschen Antworten nicht möglich ist.

Die nächste Screencast-Datei wird in Moodle so konfiguriert, dass sie für die Studierenden erst dann sichtbar wird, wenn sie den Test mit einem zuvor festgelegten Mindestergebnis absolviert haben (siehe oben: „konsekutive Aktivitäten anlegen“). Sollte das Mindestergebnis nicht erreicht werden, müssen die Studierenden den vorherigen Screencast nochmals bearbeiten, bis sie den Test bestehen. Der Test als Lernstandskontrolle mit einer möglichen Wiederholung des Tests ist allerdings nur dann einsetzbar, wenn der Test aus einer Fragensammlung generiert wird, die umfangreicher als der Test ist und aus der bei der Wiederholung nach dem Zufallsprinzip andere Fragen ausgesucht werden. So werden dem / der Studierenden z.T. bekannte, z.T. bisher unbekannte Fragen gestellt.

Die Bearbeitung der Inhalte wird zeitlich eingeschränkt. D.h. die Screencasts und Test, die den Stoff einer Sitzung umfassen, stehen den Studierenden eine Woche lang zur Verfügung. Im Anschluss wird die Sitzung in Moodle für die Studierenden „verborgen“, kann aber nach Bedarf wieder sichtbar gestellt werden.

Für die Vorbereitung der Abschlussprüfung (Klausur oder mdl. Prüfung) werden die für die Prüfung wesentlichen Aspekte am Ende jeder Woche in einem Blog schlagwortartig zusammengestellt. Diesen Blog können Sie im einleitenden Abschnitt Ihres Moodle-Kurses positionieren, da er wochenübergreifend fortgeschrieben wird. Einen Blog erstellen Sie, in dem Sie auf Moodle unter „Arbeitsmaterialien anlegen“ die Option „Textseite“ wählen. Sie erhalten dann eine Textseite, die Sie nach und nach mit Angabe des Datums fortschreiben können. D.h. Sie versehen jeden Eintrag im Feld 'Inhalt' mit Datum und Überschrift. Am Blog können sich die Studierenden selbstständig orientieren, ob sie alle wesentlichen Lehrinhalte wahrgenommen und verstanden haben.

Der Einsatz von Screencasts kann dadurch variiert werden, dass den Studierenden die Lektüre eines Vorlesungsskript oder eines Abschnitts aus einem Buch aufgegeben wird. Auch zu diesen Arbeitseinheiten bietet es sich an, einen Test in Moodle durchzuführen, um eine Lernstandskontrolle zu ermöglichen.

Fragen von Studierenden können in unterschiedlicher Form gestellt und beantwortet werden. Entweder bieten Sie ein Newsforum an, in das Studierende Fragen und Sie Antworten einstellen. Sie können auch zur Veranstaltungszeit einen Chat anbieten, in dem Sie Studierenden 30min lang die Möglichkeit einräumen, Fragen zur letzten Einheit zu stellen.

Eine besondere Bedeutung kann einem zur Vorlesung gehörigen Tutorium zukommen. Dieses kann sowohl in Form einer Übung zu einer eigenständigen Praxis der Studierenden überführen, kann aber ebenso als Chat auf Fragen zur Vorlesung eingehen. Der Einsatz eines Tutoriums bietet sich vor allem dann an, wenn zu Beginn des Studiums Schwellenängste abgebaut werden müssen. Studentische Tutoren können als „Ansprechpartner auf Augenhöhe“ für viele Anfänger*innen dazu dienen, Fragen nach vermuteten Wissenslücken, die gegenüber Dozierenden oftmals verschwiegen werden, anzusprechen.

Lernziel: Kenntnis historisch-kritischer Methodik schulen (Seminar / Übung)

Der Kurs verfolgt das Prinzip des „Forschenden Lernens“ und zielt auf eine eigenständige wissenschaftliche Praxis von Studierenden. Im Laufe eines Semesters verfassen Studierende mehrere Essays, die von Tutoren und vom Dozierenden korrigiert werden. Das Feedback an die Studierenden erfolgt individuell.

Als Material zum Kurs stehen den Studierenden Regularia zur Abfassung von wissenschaftlichen Arbeiten, ein Beispiel für einen Essay sowie ein digitaler Semesterapparat, der in einem SCIEBO-Ordner (Anleitung zum Anlegen eines sciebo-Ordners finden Sie hier) bereit gestellt wird, zur Verfügung.

In der einleitenden Einheit, die Sie als Screencast mit Chat (für Rückfragen) oder als Videokonferenz (siehe unten) gestalten können, wird der Ablauf des Kurses erläutert und werden wesentliche Erkenntnisse über den wissenschaftlichen Schreibprozess vermittelt. Wenn Sie an Wissen früherer Veranstaltungen anknüpfen möchten, können Sie dieses entweder im Screencast oder im Austausch (Chat / Videokonferenz) vermitteln. Hier bietet es sich für die Studierenden auch an, Wissenslücken zu schließen.

In der ersten Veranstaltung wird die erste Aufgabenstellung eingeführt, so dass die Studierenden Verständnisfragen stellen können. Anschließend haben sie 14 Tage Zeit, ihr Essay zu verfassen. Dazu legen Sie in Ihrem Moodle-Kurs eine Aktivität „Aufgabe“ an, die abgeschlossen ist, wenn die Studierenden ihre Essays als pdf hochgeladen haben. Wenn Sie die Aktivität „Aufgabe“ entsprechend konfiguriert haben, können die Essays anschließend von Tutor*in und Dozent*in direkt auf Moodle korrigiert und kommentiert werden. Die korrigierten und kommentierten Ergebnisse werden den Studierenden anschließend (auch wieder über Moodle) zur Verfügung gestellt. Nach der ersten Runde erfolgt eine Auswertung, in der eine mögliche Lösung der Fragestellung per Screencast vorgestellt und wiederholt wird. Auch auftretende inhaltliche, methodische und / oder formale Fehler können so erörtert werden. In der Videokonferenz / im Chat können Studierende anschließend Fragen zu den im Screencast angesprochenen Aspekten stellen.

Nach der Auswertung wird die zweite Aufgabe freigegeben. Dieses lässt sich per Moodle so steuern, dass die Studierenden die Aufgabe erst zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt sehen können. Diese zweite Aufgabenstellung sollte, um den Lerneffekt zu sichern, stark von der ersten Aufgabenstellung variieren. In ihrer Planungsphase haben die Studierenden erneut die Möglichkeit, die Tutoren zu kontaktieren, um ihre methodischen Zugänge vorzustellen und zu diskutieren. Im Anschluss fertigen sie ihr Essay an und laden es wieder zu Korrektur und Kommentierung im Moodle-Kurs hoch. Es erfolgt dieselbe Auswertung incl. Screencast und Austausch (Videokonferenz / Chat) wie nach der ersten Abgabe.

Für die Abgaben 3 und 4 werden die Studierenden in Tandems eingeteilt. Innerhalb der Tandems übernehmen nun die Studierenden die gegenseitige Beratung. Dies erfolgt so, dass ein Tandempartner zur gestellten dritten Aufgabe einen Erwartungshorizont formuliert, der andere Partner das Essay schreibt. Anschließend tauschen sich die Partner per Chat oder per Email aus, so dass der das Essay schreibende Partner seine Abgabe nach dem Austausch überarbeiten kann. Für die Abfassung des Erwartungshorizonts steht den Studierenden eine Vorlage und ein Beispiel zur Verfügung. Essay und Erwartungshorizont werden zu Korrektur und Kommentierung eingereicht. Ausgewertet wird die Abgaberunde erneut in einem Screencast und einem folgenden Austausch in Chat oder Videokonferenz.

In der vierten Abgaberunde werden innerhalb des Tandems die Rollen getauscht, ansonsten läuft sie identisch ab.

Ausgewertet wird die Veranstaltung mittels eines Screencast und einer Fragerunde per Videokonferenz / Chat. Wenn Sie zu den einzelnen Abgaben Bewertungen notiert haben, was nicht zwingend ist, können Sie eine Niveauentwicklung innerhalb des Kurses nachzeichnen.

Lernziel: Thematische Schwerpunktsetzung (Seminar)

Seminare sind ihrem Charakter nach synchrone Veranstaltungen, zu denen sich eine methodisch geschulte und mit den Grundlagen der Fachwissenschaft vertraute Gruppe zusammenfindet, um thematische Schwerpunkte zu bearbeiten. Wesentlicher Gegenstand des Seminars ist eine fachwissenschaftliche Diskussion, durch die Studierende sich im wissenschaftlichen Diskurs üben. Die Vermittlung dieser Lehrinhalte in einer asynchronen Lehrveranstaltung ist nur partiell möglich, bietet allerdings die Chance, begleitete individuelle und Kleingruppenarbeit zu ermöglichen. Dies bedeutet für die Planung, dass ein Wechsel zwischen Einzelarbeit (am Text oder Objekt), Gruppenarbeit und Plenum stattfinden muss.

Zu Beginn der Veranstaltung wird den Studierenden innerhalb der ersten Woche eine thematische Einführung als Screencast (siehe oben: „Erstellen eines Screencasts“) zur Verfügung gestellt. Zu diesem Screencast wird ein Test angelegt (Multiple- und/oder Single-Choice)(zur Einrichtung der Aktivität „Test“ siehe hier) , um sicher zu stellen, dass jede/r Studierende die wesentlichen Aspekte wahrgenommen hat. Nach Abschluss der ersten Woche findet ein Chat statt, in dem Studierende Rückfragen zur thematischen Einführung stellen können. Zum Ende des Chats wird eine Themenliste über Moodle veröffentlicht, in die die Studierenden sich nach Interessenschwerpunkten eintragen. Die Anzahl der an einem Thema arbeitenden Studierenden wird begrenzt, so dass sich auf diese Weise gleichgroße Gruppen ergeben. Dies lässt sich mit der Aktivität „Gruppenwahl“ auf Moodle organisieren (zur Einrichtung der Aktivität „Gruppenwahl“ siehe hier). Die Gruppen erhalten zunächst Lese- und/oder Rechercheaufträge, die die einzelnen Mitglieder individuell bearbeiten. Damit alle Studierenden den vollen Arbeitsumfang bewältigen, darf die Zusammensetzung der Gruppen nicht vor dem Ende der individuellen Arbeitsphase bekannt gegeben werden. Je nach Umfang des Arbeitsauftrags und der Literaturauswahl sollte diese Phase 2-3 Wochen umfassen, damit die Studierenden ausreichend Zeit haben, sich in ihr Themengebiet einzuarbeiten. In dieser Phase steht die / der Dozierende für individuelle Rückfragen zur Verfügung. Als Kontaktmöglichkeit bietet sich ein Newsforum an, so dass alle Studierenden Einblick in die Konversation haben können. Dieses Forum sollte die / der Dozierende regelmäßig, d.h. mindestens dreimal pro Woche besuchen und Fragen beantworten. Alternativ kann ein Chat eingerichtet werden, dessen Protokolle einsehbar bleiben.

Nach dieser Erarbeitungsphase werden die Gruppenzusammensetzungen sowie die folgenden Arbeitsaufträge bekannt gegeben. Für die einzelnen Gruppen werden auf Moodle Aufgaben angelegt, die nur für die jeweilige Gruppe sichtbar sind. Dies hat den Vorteil, dass nicht nur gruppenspezifische Arbeitsaufträge erteilt, sondern auch unterschiedliche Methoden eingesetzt werden können. Innerhalb der Gruppenarbeitsphase, die die folgenden drei Wochen umfasst, können unterschiedliche Elemente in Einsatz kommen. Die Arbeitsaufträge sollen so gestaltet sein, dass die entstehenden Handlungsprodukte im weiteren Verlauf der Veranstaltung von allen Seminarteilnehmenden wahrgenommen und diskutiert werden können. Solche Handlungsprodukte können Wikis, Screencasts, Filmsequenzen und Podcasts sein.

Für die Produktion von Wikis können zwei unterschiedliche Tools verwendet werden. Entweder nutzen Sie die Wiki-Funktion auf Moodle oder Sie legen für die jeweilige Gruppe auf Moodle ein Etherpad an. Der Vorteil der Nutzung von Etherpad ist, dass Sie als Dozierende/r nicht nur das Endprodukt sehen können, sondern Sie können den Verlauf der Textentstehung nachvollziehen und sehen farblich markiert, wer welche Inhalte in einen Text eingefügt oder gelöscht hat. Auf diese Weise erhalten Sie einen Einblick in den Diskussionsverlauf. (Zur Einrichtung von „Etherpad“ siehe hier).

Für die Auswertung der Veranstaltung und den Arbeitsprozess der Gruppe ist eine Sammlung der einzelnen Arbeitsschritte, die die Gruppe vollzieht, sinnvoll. Die einzelnen Elemente können im Moodlekurs in einem Ordner gesammelt werden (eine Upload-Erlaubnis für Studierende ist nötig). Die Begleitung der Gruppen wird durch einen Chat, zu dem Sie sich mit der jeweiligen Gruppe verabreden, oder durch ein Forum (asynchron) ermöglicht.

Die Handlungsprodukte werden nach Ablauf der Frist im Wochenrhythmus veröffentlicht. Nach Ablauf der Einsichtszeit für alle Studierenden (i.d.R. eine Woche) findet ein Chat mit allen Seminarteilnehmenden statt, der von der präsentierenden Gruppe moderiert wird. Die anderen Seminarteilnehmer*innen haben im Chat die Möglichkeit, Nachfragen zu stellen und das jeweilige Produkt zu kommentieren. Hinterher verfasst die / der Dozierende einen Blogeintrag bzw. eine Textseite, in dem / auf der sie / er Stellung zum Produkt bezieht und dabei die besonderen Stärken hervorhebt und konstruktive Hinweise für die Weiterarbeit gibt.

Nachdem alle Gruppenarbeiten auf diese Weise präsentiert wurden, wertet die / der Dozent das Seminar mittels eines Screencasts aus. Im Screencast werden die wesentlichen Einsichten, die die gemeinsame Arbeit ergab, nochmals hervorgehoben. Zum Abschluss des Seminars findet in einem Chat eine Feedback-Runde statt, in der sowohl die thematischen Erkenntnisse als auch die didaktische Gestaltung der Veranstaltung reflektiert werden.

Lernziel: Thematische Schwerpunktsetzung (Übung mit einem hohen Anteil an Eigenarbeit)

Diese Veranstaltungsform ist forschungsorientiert und kann eingesetzt werden, wenn Selbstorganisation und eine vertiefte thematische Beschäftigung mit drei Themenkomplexen gefördert werden soll. Die Veranstaltung ist größtenteils asynchron, allein die drei verpflichtenden Videokonferenztermine zum Abschluss der Arbeitsphasen finden zur angekündigten Veranstaltungszeit statt. Zu Beginn des Semesters werden die Studierenden in Dreier- oder Vierergruppen unterteilt, die über das gesamte Semester bestehen bleiben.

Innerhalb eines Semesters wird in den Kleingruppen ein Themenkomplex in unterschiedlichen Phasen behandelt. In der ersten Phase wird zunächst ein grundlegender Überblick erarbeitet. Dieses erfolgt im Rahmen von komplexen Aufgabe- und Fragestellungen mit Leitfragen als wöchentliche Arbeitsaufträge für die Studierenden. Zur Bearbeitung werden den Studierenden eine Materialsammlung, die aus Filmen, digitalen Präsentationen (Screencasts) und wissenschaftlichen Beiträgen (Artikel, Buchkapitel) bestehen kann, über Moodle zur Verfügung gestellt. Jede Gruppe erhält im Moodle-Kurs ein Forum, in dem sie wöchentlich die individuellen Lösungsansätze diskutieren kann. Das Forum ist als lern-zentriertes Forum angelegt. D.h. es ist Aufgabe der / des Dozierenden, Guppenbildungs- und gemeinsame Lernprozesse der Kleingruppen zu initiieren. Die Ergebnisse der jeweiligen Lernphase werden von den jeweiligen Gruppen in Screencasts vorgestellt und anschließend im Plenum im Rahmen der diese Phase abschließenden Videokonferenz besprochen. Die Gruppen können sich dann gegenseitig Fragen zu den Arbeitsergebnissen stellen.

In der zweiten Phase erhalten die verschiedenen Gruppenmitglieder jeweils unterschiedliche Themengebiete zur Vertiefung. Dazu werden ihnen wiederum Materialien zur Verfügung gestellt. Die Gebiete werden so gewählt, dass sie sich innerhalb der Kleingruppe ergänzen und jede/r Studierende „Fachfrau/-mann“ für einen Bereich wird. Für die Kleingruppe erstellen die Studierenden individuell digitale Präsentationen, um die Arbeitsergebnisse im Kleingruppenforum mit den anderen Studierenden zu besprechen. Eine Videokonferenz, in der Erfahrungen über die individuelle Arbeit sowie den Gruppenprozess ausgetauscht werden, schließt diese Phase ab. Zeitlich sollten für diese Phase sechs Wochen eingeplant werden.

In der abschließenden, zweiwöchigen Phase werden die individuellen Arbeitsergebnisse innerhalb der Kleingruppe zu einer Abschlusspräsentation zusammengeführt. Die Studierenden sollen im Forum den Aufbau der Präsentation diskutieren und sie im Anschluss gemeinsam erstellen. Als Format für die Abschlusspräsentation kann ein Screencast, ein Text oder ein Film gewählt werden. Alle Präsentationen werden anschließend im Moodle-Kurs allen Studierenden zur Verfügung gestellt, so dass eine digitale Ausstellung entsteht. Abgeschlossen wird die Veranstaltung durch eine Videokonferenz, in der die einzelnen Präsentationen diskutiert werden und die Veranstaltung auswertet wird.

Best-Practice-Beispiele aus den Sprachwissenschaften

Für die Sprachwissenschaften gelten die oben genannten Best-Practice-Beispiel für Vorlesung und Seminare analog. Wenngleich Vorlesungen als Lehrveranstaltungsformat selten genutzt werden, so ist doch hier der entscheidende Vorteil, dass sich eine Asynchronität zur Reduzierung der benötigten Serverleistung leicht umsetzen lässt. Als Materialien können neben Skripten und Folien auch Videomitschnitte bei Moodle eingestellt werden.

Linguistische Seminare zeichnen sich dadurch aus, dass neben der wichtigen Diskussion mit den Kursteilnehmenden (die sich ähnlich wie oben beschrieben durchführen lässt) auch die Vermittlung von systemlinguistischen Grundlagen und ggf. von empirischen Methoden im Vordergrund steht. Für das Einüben systemlinguistischer Grundlagen eignet sich insbesondere das H5P-Plugin bei Moodle (siehe hier), das zwar weniger geeignet für die Leistungsüberprüfung ist, jedoch viele Möglichkeit für das interaktive Einüben von linguistischen Begriffen und das Nachzeichnen von Modellen bietet. So können zum Beispiel morphologische und syntaktische Analysen über die Drag-and-Drop bzw. Drag-the-Words-Elemente implementiert werden. Für die Phonologie eignet sich ebenfalls das Element der „Find-the-Hotspot“-Aktivität sehr gut. Der Vorteil des H5P-Plugins besteht darin, dass das Erstellen der Aktivitäten intuitiv und relativ einfach vonstatten geht. Nachteile bestehen vor allem in den eingeschränkten Möglichkeiten, die mit dem Maximum der Usability einhergehen. Nicht alle Ideen lassen sich immer gut umsetzen. In solchen Fällen ist zu empfehlen, auf die Materialien „Aufgabe“ bzw. „Test“ in Moodle zurückzugreifen. Wenngleich die Bedienung hier weniger intuitiv ist, so bieten sich doch mehr Möglichkeiten.

Für Seminare, in denen normalerweise Gruppenreferate im Fokus stehen, eignet sich die gemeinsame Bearbeitung von Postern, die den Kommiliton*innen über Moodle zugänglich gemacht werden können. Je nach Kursgröße und -voraussetzungen können diese Poster auch von einem Video oder einer Audioaufnahme, die die Studierenden erstellen, begleitet werden.

Tutorien, die von studentischen Hilfskräften übernommen werden, können am besten in soziale Netzwerke überführt werden. Eine geeignete Plattform biete hier das Forum von Moodle.

Anlegen einer Videokonferenz über Zoom

Neben LVs über Moodle durchzuführen, besteht die Möglichkeit der Nutzung der Konferenzplattform ZOOM. Bevor Sie ZOOM verwenden, müssen Sie sich über die Log-In-Seite des ZIM dort registrieren. Für jeden Log-In verwenden Sie diese Seite bitte erneut. Wenn Sie sich bei ZOOM eingeloggt haben, wählen Sie bitte den Link „Meetings“ aus. Auf der Seite klicken Sie bitte auf den Button „Planen Neue Sitzung“. Geben Sie dann das Thema ein. Unter „Wann“ müssen Sie das Datum sowie die Uhrzeit eintragen. Wählen Sie zudem die Dauer des Meetings aus. Für das gesamte Semester haben Sie die Möglichkeit, entweder ein „Wiederkehrendes Meeting“ anzulegen, indem Sie „Wiederkehrendes Meeting“ anklicken. Hier können Sie die Frequenz und das Enddatum bzw. die Wiederholungen angeben.

Unter „Video“ sollten Sie für Moderator und Teilnehmer jeweils „Ein“ angeben. Unter „Audio“ können Sie die Standardeinstellung „Beides“ belassen, damit die Studierenden bei schlechter Netzverbindung auch die Chance haben, sich per Telefon in die Videokonferenz einzuwählen.

Für eine flexible Handhabung bietet es sich an, bei „Meeting-Optionen“ entweder „Beitritt vor Moderator aktivieren“ oder „Warteraum aktivieren“ zu wählen, damit die Studierenden sich vor Beginn der Veranstaltung in den Raum begeben können. Wenn Sie die Option „Warteraum aktivieren“ wählen, müssen Sie die Studierenden zu Beginn der Sitzung in den Konferenzraum hereinlassen. Sie können entweder die gesamte Gruppe oder einzelne Studierende zulassen. Die Option „Warteraum aktivieren“ bietet sich besonders dann an, wenn Sie mdl. Prüfungen über ZOOM planen und mehrere Prüfungen in einer Sitzung durchführen möchten.

Wenn Sie Zoom als Seminar nutzen wollen, sollten alle Teilnehmenden eine Berechtigung besitzen, sprechen zu können. Wenn Sie Zoom als reines Broadcasting-System verwenden, dann sollten Sie unter „Meeting-Optionen“ „Teilnehmer beim Beitritt stummschalten“ auswählen. In diesem Fall sollten Sie in der Veranstaltung einen Chat ermöglichen, über den die Studierenden Fragen an Sie stellen können. Ihnen bleibt die Möglichkeit, die Session automatisch aufzeichnen zu lassen.

Sie sollten das Meeting unbedingt mit einem Passwort belegen, das Studierende für einen Log-In in das ZOOM-Meeting benötigen. Wenn Sie diese Auswahl getätigt haben, können Sie die Session speichern.

Nachdem Sie das Meeting angelegt haben, können Sie auf der dann generierten Seite die Einladung zum Meeting kopieren. Diese Kopie können Sie Studierenden per Moodle zugänglich machen, so dass diese über alle Verbindungsformate und das Passwort informiert sind. An dem Tag, an dem Sie Ihre Veranstaltung abhalten, rufen Sie selber den Link auf, um sich in den Videokonferenzraum zu begeben.

Wenn Sie sich in den Videokonferenzraum begeben haben und in Ihrer Vorlesung eine Präsentation einbinden wollen, müssen Sie in der Steuerungsleiste unten "Bildschirm freigeben" wählen. Haben Sie mehrere Fenster geöffnet, können Sie zwischen den einzelnen Fenstern wählen, welches im Videokonferenzraum sichtbar werden soll. Sie beenden die Freigabe, indem Sie am oberen Bildrand auf das rote Feld klicken.

Hinweise für die Durchführung einer Videokonferenz:

  • Ein wichtiger Hinweis für ungestörte Konferenzen ist, dass Sie alle weiteren Push-up-Dienste für die Zeit der Veranstaltung deaktivieren. Dieses gilt insbesondere für E-Mails und Messengerdienste (WhatsApp, Telegram, FB Messenger etc.), da die eingehenden Nachrichten mit einem Tonsignal verbunden und für alle hörbar sind, sofern Sie kein Headset nutzen.
  • Planen Sie ausreichend Zeit ein, um Ton, Bild und Übertragungsqualität zu testen. Achten Sie auf die Position Ihrer Kamera, die Helligkeit des Raumes und schalten Sie Störquellen für die Tonübertragung aus.
  • In Videokonferenzen sind Bewegungen oft verzögert, lassen Sie nach dem Sprechen also kurze Pausen. Gestik oder Mimik können gegebenenfalls nicht richtig gedeutet werden. Deswegen kann es oft zu Kommunikationsschwierigkeiten kommen.
  • In Konferenzen mit vielen Teilnehmer*innen bietet es sich an, einen Studierenden zur Co-Moderation zu ernennen und Hilfsmittel wie den Chat oder Emoticons einzusetzen. Wenn Sie in Zoom während einer Konferenz auf Reiter "Teilnehmer" klicken, öffnet sich auf der rechten Seite eine Anzeige, die Teilnehmenden haben dort die Möglichkeit, Ihnen einfache Rückmeldungen zu signalisieren (Ja/Nein/schneller/langsamer/Wortmeldung).

Weiterführende Links

  • Einen generellen Leitfaden zum Urheberrecht in der digitalen Lehre finden Sie hier.

Weitere Infos über #UniWuppertal: